#1

Poststreptokokkenglomerulonephritis?

in Harnableitende Organe und Nieren 07.03.2012 20:41
von Eva • 39 Beiträge | 129 Punkte

Also ein schönes Wort ist das ja schon....aber wie genau läuft das ab bei einer Poststreptokokkenglomerulonephritis?

Man hat einen Infekt mit ß-hämolysierenden Streptokokken.

Dann habe ich an der Basalmembran ein Komplement....?! Und ab da versteh ich nur noch Bahnhof. Hilfe!

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#2

RE: Poststreptokokkenglomerulonephritis?

in Harnableitende Organe und Nieren 08.03.2012 12:39
von Karawe • 24 Beiträge | 54 Punkte

Also, ich versuchs mal:
Durch den Kontakt mit dem Antigen (den Streptokokken) hat sich als Immunreaktion ein Antigen-Antikörper-Komplex gebildet. Diese Komplexe wandern in die Niere und lagern sich dort an die Basalmembran der Kapillaren der Glomeruli an. Dies führt zu einer Entzündungsreaktion an den Kapillaren (der Komplex wird als Fremdkörper angegriffen, was die Entzündung bewirkt). In der Folge proliferieren Endothelzellen des Glomerulus, auch Bindegewebszellen (schwellen an und vermehren sich). Das Endothel löst sich schließlich von der Basalmembran, so dass die Lichtung der Kapillaren eingeengt wird und die Membran unnatürlich durchlässig wird. Somit ist der Filtrationsprozess beeinträchtigt. Es treten groß- und kleinmolekül. Bestandteile in den Harn über.

Aufgrund all dessen haben wir etwa 1-3 Wochen nach dem Infekt Symptome wie Fieber (Entzündung), dann treten natürlich durch den veränderten Fitrationsprozess Ödeme auf, Hypertonie kann auftreten, auch eine Hämaturie und Proteinurie.

Grüßle
Karawe

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