#1

Knochengewebe

in Gewebe 25.02.2012 19:42
von Jonquil • 45 Beiträge | 105 Punkte

Mal wieder eine Frage von mir zum Thema Knochengewebe:
Im Richterbuch steht Knochengewebe bestünde aus Knorpelgewebe,in welches Kalksalze eingelagert wurden.

Allerdings steht da AUCH (sowie im STB) es besteht aus Knochenzellen und Interzellularsubstanz?!

Was stimmt nun?

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#2

RE: Knochengewebe

in Gewebe 26.02.2012 14:35
von lotus7 • 19 Beiträge | 47 Punkte

im Bierbach steht es so:
Die Interzellulärsubstanz nennt sich Knochenmatrix,diese Knochenmatrix besteht aus rund der Hälfte aus Kalksalzen(Kalzium und Phosphor).
Wichtig für die Wiederstandsfähigkeit gegen Druck,Biegung ,Torsion.
Der Rest sind kollagene Fasern und eingelagertes Wasser.
Die Knochenzellen (Osteozyten)werden ringsrum von der Knochenmatrix eingemauert.

Die Ossifikation(Knochenbildung)
entsteht über knorplige Zwischenstufen ,das bedeutet das der Knochen beim Säugling noch sehr viele Knorpelzellen hat und im Laufe der Zeit
lagern sich die Kalksalze ein und das ganze wird zum festen Knochen.
Deshalb haben wir doch auch die Wachstumsfugen die Epiphysen.
ich denke stimmen tun beide Antworten .....lächel wenn man das unterscheiden kann.
lg britta

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#3

RE: Knochengewebe

in Gewebe 29.02.2012 15:27
von simone lanwert • 79 Beiträge | 176 Punkte

Lotus hat recht, es stimmen beide Erklärungen. Das liegt daran, dass es zwei verschiedene Formen der Verknöcherung gibt:
1. die desmale Ossifikation, die direkte Verknöcherung
2. die chondrale Ossifikation, die Verknöcherung über knorpelige Zwischenstufen.


zuletzt bearbeitet 29.02.2012 15:29 | nach oben springen

#4

RE: Knochengewebe

in Gewebe 01.03.2012 19:51
von Jonquil • 45 Beiträge | 105 Punkte

Ach herrje,vielen Dank. Da dachte ich,ich wäre mit Knochen fertig,aber davon habe ich noch nie was gehört.Also doch nochmal weiter dabeibleiben. In meinen Unterlagen stand nicht ein Wort von Ossifikation...oder hat das auch was mit dem Dicken-bzw Längenwachstum zu tun?
Schönen Abend euch

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#5

RE: Knochengewebe

in Gewebe 01.03.2012 20:05
von Jonquil • 45 Beiträge | 105 Punkte

Ich nochmal:
Ich wüsste gerne, "wie der Körper entscheidet", wann die desmale bzw. chondrale Ossifikation stattfindet. Also wann hat er "Bedarf" auf welche Knochen?
Und ist nun die direkte Ossifikation,also wo der Knochen aus embryonalem Bindegewebe gebildet wird, die Art der Verknöcherung aus Interzellularsubstanz und Knochenzellen? Und die chondrale Ossifikation,wo das Gewebe aus Knorpel gebildet wird?
Ich versteh das irgendwie nicht so recht...

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#6

RE: Knochengewebe

in Gewebe 01.03.2012 20:09
von lotus7 • 19 Beiträge | 47 Punkte

bitte bitte....lächel
Ossifikation heisst übersetzt Verknöcherung
im Bierbach steht,wenn auch die Epiphysenfuge verknöchert ist....ist das Wachstum des Knochens abgeschlossen.

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#7

RE: Knochengewebe

in Gewebe 03.03.2012 11:12
von Eva • 39 Beiträge | 129 Punkte

Hallo!
Ich versuche mich mal:
desmale oder auch direkte Ossifikation entsteht aus Mesenchym/ Bindegewebe
Das passiert v.a. bei Embryos.
Dies ist seltener und passiert nur an wenigen Knochen, z.B. Schädelknochen

Die perichondrale Ossifikation, also das Dickenwachstum der Knochen ist aber auch eine Art desmale Ossifikation, hier wird aus der Knochenhaut/ Periost/ Bingegewebe direkt Knochen. Heißt eben hier nicht desmal, sondrn perichondral.

Wird aus dem Mesenchym zuerst Knropel, der dann im Laufe der Zeit verknöchert, dann ist das chondrale bzw. indirekte Ossifikation.
Das passiert auch bei Embryos, aber auch später an den Epiphysenfugen und bei der Frakturheilung.

Was wo passiert, ist (so meine ich) genetisch vorgegeben und bei jedem Menschen gleich.

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#8

RE: Knochengewebe

in Gewebe 05.03.2012 11:51
von simone lanwert • 79 Beiträge | 176 Punkte

Hallo Jonquil,
mach dich nicht verrückt! Denk dran, dass JEDES Thema immer und immer wiederholt wird im Laufe der Studienbriefe. Das ist ungefähr wie in der Grundschuhle: Anfangs hast du das Alphabet gelernt, dann Wörter dann Sätze und irgendwann konntest du nen Aufsatz schreiben. Aber das wurde noch nicht nach zwei Monaten Schule von dir verlangt. So ists hier auch. Erstmal erfährst du, das der Mensch überhaupt Knochen hat, dann erfährst du im Groben, woraus die sich zusammensetzen und irgendwann kommen dann die Details, bis es irgendwann dann zu speziellen Feinheiten kommt.

Übrigens Eva schreibt:Was wo passiert, ist (so meine ich) genetisch vorgegeben und bei jedem Menschen gleich ==> genau, das ist alles in unserer DNA gespeichert. Womit wir wieder bei den Chromosomen wären ;-) Du siehst, ein ewiger Kreislauf...
Lieben Gruß
Simone

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#9

RE: Knochengewebe

in Gewebe 13.03.2012 12:59
von Therapiehof • 113 Beiträge | 277 Punkte

Ich stelle mal eine nächste Frage:

Was sind kollagene Fasern?


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#10

RE: Knochengewebe

in Gewebe 27.03.2012 09:01
von Therapiehof • 113 Beiträge | 277 Punkte

Weiß keiner die Antwort?


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